Warum neue Ansätze in der Verwaltung?

Ein agiles Verwaltungshandeln fördert die Zusammenarbeit zwischen Abteilungen, schafft Flexibilität im Umgang mit Veränderungen und öffnet den Raum für neue, kreative Lösungsansätze. Es ist der Weg zu einer Verwaltung, die nicht nur reagiert, sondern proaktiv gestaltet. Die Einführung agiler Strukturen trägt dazu bei, Verwaltungsprozesse zu entschlacken, Ressourcen effizienter zu nutzen und Bürgernähe zu stärken. So wird die Verwaltung zu einem flexiblen Partner, der in der Lage ist, schnell auf Veränderungen zu reagieren – sei es in der Digitalisierung, im demografischen Wandel, in der Entwicklung von Infrastrukturen sowie in der Gestaltung von Prozessen der Leerstandsaktivierung.

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Foto: SON

Das Starke Orte Netzwerk ist ein Motor für Veränderungen. Es bringt mutige Wegbereiterinnen und Wegbereiter aus kleinen Kommunen zusammen, die durch agile Ansätze und unkonventionelle Zusammenarbeit ihre Verwaltungen fit für die Zukunft machen wollen. Wir tauschen uns kollegial aus, um gegenseitig von Erfahrungen zu profitieren und erzeugen neue Narrative.

Wissensspeicher Verwaltungsinnovation

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Foto: NZO

Unser Wissensspeicher bündelt praxisnahe Erkenntnisse aus dem Netzwerk und von Partnern, die sich auf innovative Verwaltungsstrukturen spezialisiert haben. Hier finden Sie inspirierende Beispiele und praktische Anleitungen zur Modernisierung Ihrer Verwaltungsstrukturen.

Wissensspeicher Verwaltungsinnovation

Agile Arbeitsmethoden – Zusammenarbeit fit für die Zukunft machen

Agile Methoden, ursprünglich aus der IT- und Software-Entwicklung, können auch in der Verwaltung effektiv eingesetzt werden. Diese Methoden ermöglichen eine flexible, iterative Arbeitsweise, bei der in kleinen Teams und kurzen Zyklen gearbeitet wird. Das Ziel ist, schneller auf Veränderungen zu reagieren und mehr Selbstwirksamkeit bei den Mitarbeitenden zu befähigen. Wie Verwaltungen schneller auf Veränderungen reagieren können, zeigen Praxisbeispiele erfolgreicher Modernisierungsprojekte aus kleinen Kommunen.
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Wir wollten ein Zeichen für eine neue Mentalität und Kultur setzen. Kein Silodenken mehr, kein: Ich bin nicht zuständig.

Dieter Lange / Kämmerer

Gemeinde Stemwede

Learnings Agile Arbeitsmethoden

  • 1

    Schrittweises Vorgehen: Es ist nicht notwendig, sofort eine umfassende agile Transformation durchzuführen. Die neue Arbeitsweise und Teamkultur kann zunächst in einem Pilotprojekt erprobt werden.

  • 2

    Struktur und Rahmen: die Bildung multidisziplinärer Teams oder die Einführung neuer Kommunikationswege sind hilfreiche strukturelle Anpassungen auf dem Weg zur agilen Verwaltung.

  • 3

    Wertschätzende Kommunikation und Fehlerkultur schaffen ein Umfeld, in dem Mitarbeitende offen über Herausforderungen und Fehler sprechen können.. Dies fördert Vertrauen innerhalb des Teams und ermutigt zur Zusammenarbeit.

  • Agiles und Hybrides Projektmanagement - Susanne Kaletta, Stadt Lünen

    Wissensspeicher Verwaltungsinnovation

    Interkommunale Zusammenarbeit – Synergieeffekte nutzen und Kosten sparen

    Durch Kooperationen mit benachbarten Kommunen können Ressourcen gebündelt und Verwaltungsaufgaben effizienter bewältigt werden. Zahlreiche kommunale Aufgaben bieten sich für eine Zusammenarbeit an: Etwa Raumentwicklung, Flächenmanagement sowie die Entwicklung von Wohn-, Gewerbe- und Verkehrsflächen. Hinzu kommen die gemeinsame Nutzung von Infrastruktur und technischen Einrichtungen, die koordinierte Beschaffung, das Gebäudemanagement und der Betrieb gemeinsamer Dienststellen, die spezialisiertes Personal bündeln. Hier zeigen wir einige erfolgreiche Beispiele Interkommunale Zusammenarbeit von kleinen Kommunen.

    Angefangen hat alles im Jahr 2016, als uns ein Mitarbeiter in der Verwaltung gefehlt hat und wir die Stadt Kerpen (Kreis Rhein-Erft) nach Unterstützung gefragt haben. Im Gegenzug dafür haben wir angeboten, die Gebührenkalkulation für Kerpen zu übernehmen. Nachdem die beiden Kreise der Kooperation zugestimmt hatten, ging es los.

    Georg Gelhausen / Bürgermeister

    Gemeinde Merzenich (Kreis Düren)

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    Arbeitsgruppe Interkommunale stadtregionale Gesellschaft (IstaG) mit Bauministerin Geywitz ©Stadt Münster

    Learnings Interkommunale Zusammenarbeit

  • 1

    Klare Definition von Ziel und Umfang der Kooperation sowie realistische Einschätzung des Ressourcenbedarfs.

  • 2

    Kein Kirchturmdenken: Gemeinschaftliche Lösungen entstehen nur durch Offenheit der Kommunen.

  • 3

    Unterstützung durch übergeordnete Stellen: In vielen Bundesländern gibt es Ansprechpartner und Fördermöglichkeiten für IKZ-Projekte. Haken Sie mal nach!

  • Wissensspeicher Verwaltungsinnovation

    Innovationsteams und „Labs“ – kreative Plattformen zur Ideenentwicklung

    Die Einrichtung von Innovationsteams oder Kommunallabs eignet sich, um innovative Ansätze und Projekte zu erproben, ohne in den üblichen Bürokratieabläufen gefangen zu sein. Durch agiles Projektmanagement und experimentelle Vorgehensweisen können diese Teams flexibel auf Herausforderungen reagieren und Lösungen schneller umsetzen. Sind die Prototypen erfolgreich, kann die Umsetzung in der Breite erfolgen. Unsere Praxisbeispiele zeigen die erfolgreiche Implementierung von Innovationsteams in kleinen Kommunen.
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    Smart-City-Büro Zukunftsschusterei | Foto: Konrad Traupe

    Kampagne Freiraum für Macherinnen im Fichtelgebirge

    Learnings Innovationsteams

  • 1

    Freiräume schaffen: Innovationsteams benötigen Freiräume außerhalb der üblichen Verwaltungsstrukturen, um kreativ und flexibel arbeiten zu können. Eine gewisse Autonomie ist entscheidend für den Erfolg.

  • 2

    Interdisziplinäre Zusammensetzung: Teams sollten aus Mitarbeitern verschiedener Fachbereiche bestehen, um vielfältige Perspektiven einzubringen.

  • 3

    Anbindung an Entscheidungsträger: Eine direkte Verbindung zur Verwaltungsspitze ermöglicht schnellere Entscheidungswege und Unterstützung.