Hier stehen wir

Status quo Wunsiedel

Ehemalige Industrie als Chance

Die Porzellanindustrie war für das Fichtelgebirge Jahrzehnte positiv prägend, aber auch übermächtig. Eine schwere wirtschaftliche Krise hat viele Betriebe lahmgelegt und damit auch die Region insgesamt in eine lang anhaltende Krise gestürzt. Hinzu kam der gesamtgesellschaftliche demografische Wandel. Geblieben ist der Unternehmergeist und die Kreativität in der Region sowie viel Frei- und Lebensraum.

Wandel und Aufbruchstimmung in Region und Gesellschaft durch Ansiedlung neuer Innovationszweige: Das Fichtelgebirge ist beispielsweise im Zukunftsthema Wasserstoff führend.
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Kampagne Freiraum für Macher | Foto: Landkreis Wunsiedel

Freiraum für Macher

Dennoch stehen weiterhin viele leerstehende Gebäude für neue Nutzungen und wirkende Menschen als Umsetzungskatalysatoren zur Verfügung. In nahezu jeder Gemeinde gibt es Gebäude, Möglichkeiten und Chancen. Dazu existiert eine kreative Szene, die für ländliche Räume außergewöhnlich ist. (Künstlerkolonie Fichtelgebirge; Forum Kreativwirtschaft Fichtelgebirge)

„Bei uns geht's a bisserl anders zu"

Imagefilm Fichtelgebirge - Freiraum für Macher*innen

Interkommunale Zusammenarbeit

Wir als Landkreis unterstützen mit dem Leerstands- und Regionalmanagement die Verwaltungen aller 17 Gemeinden sowie potentielle Nutzer und neu zuziehende Menschen. Die kommunalen Vertreter*innen haben die vorhandenen Leerstände mittlerweile als Freiräume und Entwicklungschance erkannt: Nicht umsonst lautet die Botschaft der zentralen Imagekampagne „Freiraum für Macher"

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Der ehemalige Gasthof - heute öffentliches Bürgerzentrum mit bezahlbaren Wohnungen |
Foto: Feig Fotodesign Selb



Mit zwei Pionierkommunen, Kirchenlamitz und Marktleuthen, gehen wir als sogenannte Transferregion den nächsten Schritt ins Starke Orte Netzwerk. In Kirchenlamitz liegt der Fokus auf dem Areal rund um den Marktplatz und den ehemaligen Gasthof Goldner Löwe

Dieser wurde bereits zum Bürgerzentrum umgebaut, inklusive Stadtbibliothek, Ausstellungsräumen, einem Multifunktionsraum als Lehrraum und Räumlichkeiten für Vereine. Außerdem sind im Obergeschoss fünf barrierefreie Wohnungen für einkommensschwache Haushalte entstanden.

Das haben wir noch vor

Nächste Schritte

Pionier-Landkreis

Wir wollen die Gemeinden und einzelne Objekte attraktiv entwickeln, um die eingesessene Bewohnerschaft zu halten und andererseits neue Menschen ins Fichtelgebirge zu ziehen.

Die Region soll offen und kreativ und durch Engagement und Vielfältigkeit fit für die Zukunft aufgestellt werden. Wir wollen Menschen von außerhalb davon überzeugen, wie toll es sich hier leben und arbeiten lässt und welche Möglichkeiten der Selbstentfaltung es hier gibt. 

Durch innovative Ansätze soll in der Region etwas Neues entstehen. Das kann „alles“ sein, das kann „überall“ sein - auch in anderen Orten, als unseren beiden Starter-Kommunen. Wichtig ist, dass wir im Starke Orte Netzwerk lernen, um die nötigen Weichen stellen zu können. 


Eine weitere Zielsetzung ist, neue Nutzungen anzusiedeln, die bislang in unserer Region unbekannt waren. Die Gemeinwohlökonomie hat hier viele spannende Beispiele, die oft in den größeren Städten zu finden sind, aber auch übertragbar wären auf unsere Region.

Es gibt viel ehrenamtliches Engagement der Bürgerschaft in der Region, aus dem wir schöpfen können. In unseren Pionierkommunen gibt es noch weitere Leerstände mit Nachnutzungspotenzial: z.B. die ehemalige VR-Bank in Kirchenlamitz. Hier hat der Landkreis für 3 Monate ein temporäres Pop-up-Innovationszentrum einrichten, das Fichtel LAB. In Marktleuthen hat die Gemeinde am Marktplatz ein ehemaliges Café mit Saal gekauft und saniert es. Im Herbst soll das Fichtel LAB temporär in das ehemalige Café wandern. Danach will die Gemeinde die Immobilie zu einem „Bürgerhaus“ mit vielfältigsten Nutzungen, als Treff und Begegnungspunkt für die Menschen der Gemeinde einrichten. 

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Im ehemaligen Bahnhofsgebäude befinden sich nun ein Café und Kaffeerösterei  | Foto: Schwarzer Peter

Deshalb sind wir im Starke Orte Netzwerk

Motivation

Entscheidend für uns ist der direkte Zugang zu den Erfahrungswerten aus den Zukunftsorten und von den Macher*innen im Rahmen des Netzwerks.

Wir wollen mit neuem Wissen und Ansätzen unsere eigene Strategie entwickeln. So wollen wir zum Gelingen einer gemeinwohlorientierten Entwicklung in den Orten beitragen und möglichst viele Menschen daran beteiligen. 

Wir als Landkreis Wunsiedel müssen und wollen die Region mit ihren Gemeinden weiter voranbringen. Unsere eigenen, regionalplanerischen Erfahrung in den Bereichen interkommunales Flächen- und Leerstandsmanagement, Digitalisierung als Smart City Region und innovative Energieversorgung wollen wir gleichzeitig in die Partnerkommunen tragen.

Wer macht hier mit?

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Markus Bauernfeind

Leerstandsmanager Landkreis Wunsiedel

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Alexander Popp

Regionalmanagement & Wirtschaftsförderung Landkreis Wunsiedel

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Sabrina Kaestner

Bürgermeisterin Marktleuthen

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Jens Büttner

Bürgermeister Kirchenlamitz