Kooperationen in der Stadtentwicklung – Bündnisse für das Gemeinwoh
Zu Besuch beim 17. Bundeskongress Nationale Stadtentwicklung in Heidelberg
Heimisch und wissbegierig - wie auf einem großen Klassentreffen der Akteure der Stadtentwicklung haben wir uns auf dem diesjährigen 17. Bundeskongress der nationalen Stadtentwicklungspolitik in Heidelberg gefühlt. Das lag möglichweise auch am diesjährigen Leitthema „Kooperationen in der Stadtentwicklung – Bündnisse für das Gemeinwohl“. Vielseitige, auch internationale Impulse und nationale Modellprojekte zeigten auf, welche guten Orte und Strukturen in der Praxis entstehen können, wenn Stadt- und Regionalentwicklung gemeinsam, gemeinwohlgerichtet und mit den unterschiedlichen Bedürfnissen der Menschen gedacht wird. Die Schlüsselfaktoren dafür, Allianzen der Willigen, Partizipation, ermöglichende Entscheidungsebenen, Prozessoffenheit, Vertrauen und Geduld kennen wir aus unseren Projekten nur zu gut, wo verschiedene Akteure für lebenswerte Orte an einem Strang ziehen.
Wir haben spannende Menschen, Ideen und Projekte wieder getroffen und kennengelernt. Netzwerkarbeit eben!
Wir haben dazugelernt, die Kleinstadtakademie zum Mittagessen getroffen, uns mit der Bestandsentwicklung in Heidelberger Quartieren auseinandergesetzt, den Wert von modularem Bauen neu entdeckt und ein Umbaulabor besucht.
Die Praxisimpulse zeigen, lineare Planung und Prozessgestaltung bedeutet häufig den langsamen Tot von gemeinwohlorientierten Unternehmungen. Zeit ist die wahrscheinlich wertvollste Ressource bei der Entwicklung und Umsetzung von Leerstandsprojekten- Zeit um zu planen, um Bürger*innen wirklich zu beteiligen, um flexibel reagieren zu können, um zu sprechen, um zu verstehen, um vertrauensvolle Kooperationen aufzubauen, um effizient zu wirken. Dieser erhobene Zeigefinger zeigt natürlich auch in unsere Richtung, um daraus Handnungen abzuleiten.