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Workshop beim Kleinstadt Kongress in Wittenberge

„Kommunen müssen lernen, voranzuscheitern“, „Aus Spinnereien können Projekte entstehen“, „Der Schatz ist das, was da ist: Menschen und ihre Beteiligung an Orten, wo sie schon sind!“ – drei prägende Zitate vom 1. bundesweiten Kleinstadt Kongress der Kleinstadt Akademie.

Themen wie Leerstandsbelebung, Dritte Orte, Gemeinwohlorientierung und innovative Kooperationen standen im Fokus – ganz in unserem Sinne. Kein Wunder, dass wir auf viele bekannte Gesichter trafen.

In unserem Workshop warfen wir einen Blick zurück auf zwei Jahre Modellprojekt Starke Orte Netzwerk. Wir reflektierten Erreichtes, stellten unser Manifest und Jahresprogramm vor und entwickelten gemeinsam Visionen für eine positive Zukunft – mit viel Spaß und Energie.

Mit der Frage „Wie bringt man Leben zurück in leerstehende Schulen, alte Bahnhöfe, verlassene Sparkassen?“ startete unser Ideenlabor für Leerstandsbelebung. Dort traf Praxis auf Kreativität, Erfahrung auf Zukunftsvision.

Nach pointierten Impulsen von
📍 Andrea Nickisch (PL, Netzwerk Zukunftsorte),
📍 Sascha Thamm (BM Neukirchen/Erzgeb.),
📍 Christin Neujahr (ÖA, Angermünde),
📍 Michael Bergrab (BM Lisberg),

ging es direkt ins Ideenlabor mit Anselm. 

In vier interdisziplinären Gruppen entwickelten wir Szenarien zur gemeinwohlorientierten Umnutzung konkreter Leerstände. Das Ergebnis: lebendige, mutige, utopische Konzepte mit überraschender Umsetzungsnähe.

🎯 Die Highlights:
Alte Schule als offenes Generationenhaus und Nachbarschaftszentrum
Bankfiliale als „StadtLabor Mitte“ mit Co-Working, Repair-Café und Kultur
Bahnhof als Begegnungsort „Die Station“ für Pendler:innen und lokale Initiativen
Kaufhaus als interkulturelles Haus für Alle, getragen von migrantischen und kreativen Initiativen

🛠️ Fachlicher Insight:
Neben Visionen wurden konkrete Umsetzungsschritte skizziert – von Zwischennutzung über Allianzenbildung bis hin zu Förderkulissen. Besonders stark: das gemeinsame Verständnis, dass erfolgreiche Projekte lokale Identifikation, soziale Offenheit sowie mutige Governance und Allianzen brauchen.

📣 Zentrale Takeaways:
✔ Leerstand ist kein Mangel, sondern ein Möglichkeitsraum.
✔ Emotionale Bindung an Orte kann Hebel für gemeinschaftliche Umnutzung sein. Erzählt die Geschichten eurer Orte!
✔ Partizipative Prototyping-Formate schaffen realistische Perspektiven in kurzer Zeit.

Danke an alle Teilnehmenden für eure Energie, euer kollaboratives Denken und eure Lust auf neue Wege. Ein großes Dankeschön auch an die Kleinstadt Akademie und alle helfenden Hände im Hintergrund.