Wissen zur Leerstandsaktivierung

Unser Wissensspeicher gibt einen ersten Überblick in das vielseitige Themenfeld. Hier bündeln wir laufend Erkenntnisse aus dem Netzwerk, sowie von Partnern der gemeinwohlorientierten Immobilienentwicklung.

Bodenfonds, Konzeptverfahren und Erbbaurecht

Hilfestellung bei der Umsetzung einer aktiven sozialgerechten Bodenpolitik bieten folgende Best Practice Beispiele, konkrete Handreichungen und erprobte Verfahren.

Werkzeuge der Leerstandsentwicklung für Kommunen
Sechs Schritte der gemeinwohlorientierten Immobilienentwicklung
Wie kommt das Gebäude an die zukünftigen Nutzer?
Konzeptverfahren als Instrument einer gemeinwohlorientierten Dorf- und Stadtentwicklung

Beispiele

 -
Havelland-Grundschule Zehdenick


Unter dem Namen Großraumbüro (= Büro für großen Raum) entwickelt eine Gruppe gemeinsam mit der Mietergenossenschaft SelbstBau eG in den kommenden Jahren das Gelände der ehemaligen Havelland-Grundschule zu einem Wohn- und Begegnungsort. Möglich gemacht wird das durch ein Erbbaurecht, dass die Stadt auf 99 Jahre an die Genossenschaft vergeben hat.
| Foto: Großraumbüro

 -
VorOrt-Haus in Dessau

Der Stadtrat in Dessau hat einen Grundsatzbeschluss gefällt, mit dem gemeinwohlorientierten Projekten Erbbaurechte zu vergünstigten Konditionen gewährt werden sollen. Für das „VorOrt-Haus“ in Dessau wurde der Erbbaurechtsvertrag so modifiziert, dass in den ersten zehn Jahren der Erbbauzins sogar gänzlich ausgesetzt wird. 
| Foto: Brigitte Hartwig

Partizipation, Pioniernutzung und langfristig eigenständiger Betrieb

Jede Projektphase braucht passende Angebote und Prozesse, die eine langfristige Teilhabe der Menschen vor Ort befähigen. Hier gibt es einen ersten Überblick. 
 -
Haus mit Zukunft in Angermünde


In einer Stadtvilla experimentieren 15 Raumstipendiat*innen mit tragfähigen Ideen und Formaten. Das Haus mit Zukunft ist als beliebter Beteiligungsort der Stadtgesellschaft ein Leuchtturmprojekt für die Kommune. Das Gründerzentrum AngerWerk ist hier ebenso beheimatet, wie eine Präsenzstelle der Hochschule für Nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNE). 

| Foto: Benjamin Brüggemann

 -
Radeln in die Zukunft#Villa in Herzberg (Elster)

Die Marxsche Villa bietet als offener Treffpunkt Raum für Austausch und Partizipation. „Radeln in die Zukunft#Villa“, beinhaltete ein Beteiligungsverfahren, bei dem gemeinsam Ideen für ein sicheres Rad- und Fußwegenetz für Herzberger, Touristen und Interessierte entwickelt wurden. Die Villa dient zukünftig als Akademie des Projektes KoCampus. 

| Foto: Stadt Herzberg (Elster)

Potenzial, Planung und verwaltungsinterne Rahmenbedingungen

Durch kollegiale Beratung im Starke Orte Netzwerk können Sie konkrete Leerstände aus Ihrer Kommune einbringen und konkrete Hilfestellung für offene Fragen im Planungsprozess erhalten. Einen ersten Einstieg in das Thema gibt es unter folgenden Links. 
 -
Stadtsalon Safari - Wittenberge


Kultur wird als wichtiger Baustein zur Stärkung der Innenstadt in Wittenberge gesehen. Für den Stadtsalon Safari wurde in der Zwischennutzungsvereinbarung für den Testbetrieb temporär der Mietzins erlassen, die Stadtmacher wurden von der Stadt mit einer Potenzialstudie beauftragt. 

| Foto: Adriana Osanu

 -
Kunstinstallation in Coburg


Zur Innenstadtaktivierung werden in Coburg Zwischennutzungen von Leerständen in einem Sanierungsgebiet und Kunstinstallationen im öffentlichen Raum ohne formale Genehmigungsverfahren möglich. Ziel der Stadt ist es, Bürokratie abzubauen und direkte Wege zwischen Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft zu schaffen. 

| Foto: Rainer Brabec

Genossenschaft, Verein, privat oder ein Kombination?

Eine große Bandbreite an bereits umgesetzten Projekten zeigt auf, welche Organisationsformen und Trägermodellen gut geeignet sind, welche Vor- und Nachteile sie jeweils haben und wie komplex die Strukturen im Einzelfall sein können.
 -
Netzwerkaustausch der Immovielien-Verfechter in Hamburg


Auf dem jährliche Netzwerktreffen des Netzwerk Immovielien tauschen sich die Mitglieder über aktuelle Themen rundum die gemeinwohlorientierten Immobilienentwicklung, etwa zu Bodenpolitik, Förderprogrammen, Trägermodellen oder der Entwicklung politischer Rahmenbedingungen aus. Auch Kommunen sind eingeladen, Mitglied im Netzwerk zu werden. 
| Foto: A. Nickisch

 -
Neues Altstadtquartier Büchel - Aachen


In 4 Leerständen der Mefferdatisstraße am ehemaligen Parkhaus Büchel entstehen durch Pioniernutzungen Coworking-Bereich, Makerspace mit Atelier + Werkstatt, Café-Bar und eine Kleinkunstbühne. Die Entwicklung des Areals entsteht als Kooperation aus Stadt, Stadtentwicklungsgesellschaft SEGA, Hochschule und zivilgesellschaftlichen Organisationen und Initiativen. 
| Foto: A. Nickisch

Weiterführende Publikationen